Frag den TW-Expertenrat!

Frag den TW-Expertenrat!

Die Branchenzeitschrift TextilWirtschaft will Nachhaltigkeit in der Textilbranche fördern. Dazu hat sie einen Beirat aus Nachhaltigkeitsexpert:innen gegründet. Ich bin mit meiner Expertise als Nachhaltigkeitsmanagerin im Textilhandel und Beraterin dabei!

Im vergangenen Jahr hat die TW einen wöchentlichen Newsletter zu Nachhaltigkeitsthemen der Branche eingeführt. In diesem Jahr wird dieses Angebot ergänzt. Ein Pool aus Fachleuten beantwortet Fragen aus der Praxis von Industrie und Handel. Ziel ist es, eine Plattform für den Austausch zu allen Themen rund um Nachhaltigkeit zu schaffen und ein neues Nachhaltigkeitsnetzwerk für die Textil-Branche zu gründen.

Fragen können per Email an sustainability@textilwirtschaft.de gestellt werden. Sie gehen direkt an das TW Green-Team mit den Redakteurinnen Mara Javorovic und Kirsten Reinhold und werden dann – auf Wunsch auch anonym – an die entsprechenden Expert:innen weitergeleitet.

Als langjährige Expertin mit dabei

Durch meine Tätigkeiten vor allem als Leiterin Nachhaltigkeit bei Galeria Kaufhof und als Beraterin für Unternehmen der Textilbranche bin ich mit dabei. Gerne bringe ich meine Expertise und langjährige Erfahrung zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz, Nachhaltigkeitsstrategie und -kommunikation in die Arbeit ein.

Besonders freut es mich, gemeinsam mit alten und neuen Kontakten zusammenzuarbeiten und den Unternehmen der Branche Hilfestellung auf dem nachhaltigeren Weg zu geben.

marionsollbach consulting – Ihre erfahrene Partnerin für mehr Nachhaltigkeit

Auf Ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleitet ich Sie sehr gerne. Egal ob es um die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen oder Nachhaltigkeitsmaßnahmen darüber hinaus geht: Sie können dabei auf meine Fachkompetenz zu einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsthemen, meine Methodenkompetenz und vor allem knapp 20 Jahre Umsetzungserfahrung in Unternehmen bauen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre gesetzlichen Pflichten zu erfüllen und gleichzeitig die Chancen dieses Prozesses für Ihr Unternehmen zu nutzen. Wenden Sie sich per E-Mail an ms@marionsollbach.com. Ich freue mich auf unseren persönlichen Austausch.

CSRD im Textilhandel

CSRD im Textilhandel

Im Auftrag des Handelsverbands Textil, Schuhe und Lederwaren (BTE) habe ich Unternehmen der Branche auf dem Weg zur CSRD begleitet. In Workshops wurde Basiswissen vermittelt und im wöchentlichen Erfahrungsaustausch vertieft. Branchenspezifische Mustervorlagen unterstützen die Umsetzung in den Unternehmen.

Grundlagen vermitteln

Einige Teilnehmende kamen nicht aus dem Bereich Nachhaltigkeit, sondern sind in ihren Unternehmen für Finanzen, Controlling oder Recht zuständig sind. Daher war es wichtig, zunächst einmal die Hintergründe und Ziele der CSRD zu erläutern. Daneben war Methodenwissen zentraler Inhalt der Workshops: Was bedeutet doppelte Wesentlichkeit und wie wende ich das auf mein Unternehmen an? Wie identifiziere ich aus den wesentlichen Themen die Offenlegungspflichten? Wie sieht eine Klimabilanz aus und was muss ich bei der EU Taxonomie prüfen? Welche Anforderungen an die Nachhaltigkeitserklärung gibt es? Und wie muss ich den gesamten Prozess in meinem Unternehmen dokumentieren, damit ich sicher durch die Prüfung komme?

Konkrete Hilfestellung für Textilhändler

Neben den theoretischen Inhalten erhielten die Teilnehmenden konkrete, branchenspezifische Informationen. Da ich selbst viele Jahre die Nachhaltigkeitsverantwortliche eines Textilhändlers und Verantwortliche für den Nachhaltigkeitsbericht meines Unternehmens war, konnte ich das theoretische Wissen immer wieder mit Anwendungserfahrung anreichern. Die Teilnehmenden erhielten eine Liste branchenspezifischer Auswirkungen, Risiken und Chancen zu den Nachhaltigkeitsthemen der ESRS und eine Muster-DWA und -Nachhaltigkeitserklärung für ein fiktives Textilhandelsunternehmen. Zudem wurde eine Auswahl an CSRD-IT-Tools vorgestellt.

Von Wettbewerbern lernen

Da insbesondere die börsennotierten Textilhändler bereits seit vielen Jahren über ihre Nachhaltigkeit berichten, war ein Ausgangspunkt, die vorhandenen Informationen vorab auszuwerten. Ich habe aufgezeigt, welche Nachhaltigkeitsthemen die Branchenvertreter bisher für sich als wesentlich identifiziert haben oder welche Indikatoren sie zur Messung ihrer Nachhaltigkeitsleistung veröffentlichen. Im Vergleich vorhandener Daten habe ich die große Bedeutung der so genannten Scope 3-Emissionen in der Klimabilanz für Textilhändler aufgezeigt und die Tatsache, dass die taxonomie-fähigen Umsätze bei Textilhändlern im niedrigen einstelligen Bereich liegen.

Anforderungen der Banken und Versicherungen

Da eines der Hauptziele der CSRD die Vermeidung von Anlagerisiken ist, sind die Anforderungen von Banken und Versicherungen an die Unternehmen besonders relevant. Der gemeinsame ESG-Datenkatalog der Banken und Versicherer wurde vorgestellt und aufgeführt, wie die Nachhaltigkeitsrisiken der Branche vom Sparkassenverband eingeschätzt werden und welche Informationen Textilhändler in Zukunft bei Kreditanfragen zur Verfügung stellen müssen.

Politische Rahmenbedingungen

Im Laufe des Projekts wurden die politischen Rahmenbedingungen immer unsicherer. Deutschland hat die CSRD nicht fristgerecht in nationales Recht umgesetzt. Und die EU-Kommissionspräsidentin hat ein so genanntes Omnibus-Verfahren zur Reduktion der Berichtspflichten angekündigt. Daher waren aktuelle politische Entwicklungen und deren Bewertung immer wieder Inhalt des Kurses. Als langjährige Vorsitzende von Gremien beim europäischen und deutschen Handelsverband war ich in der Lage, den Teilnehmenden die politischen Handlungsoptionen aufzuführen.

Meine Empfehlung: Mit einem Bericht nach VSME anfangen

Viele Unternehmen zögern aufgrund der aktuellen politischen Diskussion. Aufgrund der Berichtspflichten der Banken und Versicherer (SFDR) und der Kreditrisikobewertung auch nach Nachhaltigkeitskriterien (Basel IV) müssen Unternehmen in Zukunft auf jeden Fall Nachhaltigkeitsinformationen an die Banken zur Verfügung stellen. Wer den Aufwand der doppelten Wesentlichkeit scheut, kann mit den Datenanforderungen nach dem freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht (VSME) anfangen. Auch um die unternehmens-internen Prozesse, Dokumentationen und Abstimmungen schon einmal einzuüben.

marionsollbach consulting – Ihre erfahrene Partnerin für mehr Nachhaltigkeit

Auf Ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleitet ich Sie sehr gerne. Egal ob es um die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen oder Nachhaltigkeitsmaßnahmen darüber hinaus geht: Sie können dabei auf meine Fachkompetenz zu einem breiten Spektrum von Nachhaltigkeitsthemen, meine Methodenkompetenz und vor allem knapp 20 Jahre Umsetzungserfahrung in Unternehmen bauen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre gesetzlichen Pflichten zu erfüllen und gleichzeitig die Chancen dieses Prozesses für Ihr Unternehmen zu nutzen. Wenden Sie sich per E-Mail an ms@marionsollbach.com. Ich freue mich auf unseren persönlichen Austausch.

Kreislaufwirtschaftsstrategien: Rohstoffversorgung sichern

Kreislaufwirtschaftsstrategien: Rohstoffversorgung sichern

In Brüssel und Berlin arbeitet man daran, die gesetzlichen Anforderungen an Unternehmen zur Kreislaufwirtschaft auszuweiten. Dabei geht es nicht mehr nur darum, Abfälle umweltgerecht zu entsorgen. Es geht darum Rohstoffe zu sichern. Und das beginnt beim Produkt-Design!

Steigende Rohstoffpreise waren schon immer ein Motor für Unternehmen ressourcenschonender zu produzieren. Aber spätestens die Pandemie und die Ukrainekrise haben uns gezeigt, dass es noch größere Herausforderungen für Unternehmen als steigende Preise gibt: Engpässe in den Lieferketten, die dafür sorgen, dass die Produktion stillsteht. Umso wichtiger ist es, die in der EU vorhandenen Ressourcen zu erhalten und möglichst im Kreislauf zu nutzen.

Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie: Dialogprozesse bis Anfang 2024

Im Frühjahr 2023 hat die Bundesregierung den Startschuss für die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) gegeben. Auf der Plattform des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) finden Sie weitergehende Informationen.

Die Grundlage dafür ist die Vereinbarung im Koalitionsvertrag: „Wir haben das Ziel der Senkung des primären Rohstoffverbrauchs und geschlossener Stoffkreisläufe. Hierzu passen wir den bestehenden rechtlichen Rahmen an, definieren klare Ziele und überprüfen abfallrechtliche Vorgaben. In einer „Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie“ bündeln wir bestehende rohstoffpolitische Strategien.“

Insbesondere bei kritischen Rohstoffen sollen durch möglichst langen Ressourcenerhalt und Kreislaufführung die deutsche Wirtschaft Schritt für Schritt unabhängiger von Rohstoffimporten und damit die Resilienz der deutschen Wirtschaft gestärkt werden. Bis Anfang 2024 sollen in acht Runden Tischen die Strategie und davon abgeleitete Maßnahmen entwickelt werden.

„Unternehmen der mit Priorität behandelten Branchen ITK & Elektrogeräte, Bekleidung & Textilien, Fahrzeuge & Batterien, Erneuerbare Energieanlagen und Gebäude sollten sich aktiv in den Dialog einbringen – entweder direkt oder über die Branchenverbände. Hier werden die Grundlagen für zukünftige Gesetzgebung gelegt,“ erklärt Marion Sollbach. „Damit Regelungen pragmatisch umsetzbar sind und vor allem auch die Rohstoffsicherung der Unternehmen wirklich stärken, braucht es die Sicht der betroffenen Unternehmen.“

Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft im Rahmen des EU Green Deals

Bereits einige Schritte weiter ist die Europäische Union. Sie ist das Thema in den vergangenen Jahren mit dem Green Deal systematisch angegangen. Eines ihrer Ziele ist es, das Wachstum von der Ressourcennutzung zu entkoppeln. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie einen Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Der Plan enthält Vorschläge für eine nachhaltigere Produktgestaltung und zielt darauf ab, das Abfallaufkommen zu verringern und den Verbraucherschutz zu stärken. Der Schwerpunkt wird auf ressourcenintensive Bereiche wie Elektronik und ITK, Batterien und Fahrzeuge, Lebensmittel, Verpackungen und Kunststoffprodukte, Textilien und Bauwesen gelegt.

Eine ganze Reihe neuer und Verschärfung bestehender Gesetze setzen den Aktionsplan in konkrete Anforderungen an die Unternehmen um:

  • Mit einer Verpackungsverordnung anstelle der bisherigen Richtlinie werden europaweit einheitliche Anforderungen an die Vermeidung und Verwertung von Verpackungen geschaffen. Instrumente sind beispielsweise verpflichtende Mehrwegsysteme für Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Aluminium, Vorgaben zur Recyclingfähigkeit und zum Einsatz von Rezyklaten und eine verbesserte Verbraucherinformation.
  • Die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte schafft neue Anforderungen, damit Produkte nachhaltiger werden. Sie sollen wiederverwendet, nachgerüstet und repariert, leichter gewartet, aufgearbeitet oder recycelt werden können und energie- und ressourceneffizient gestaltet werden. Zudem soll der Umwelt-Produktpass dafür sorgen, dass die Umweltauswirkungen klar erkennbar sind.

Über ihre Erfolge für mehr Kreislaufwirtschaft müssen die Unternehmen in Zukunft im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichtspflicht (CSRD) und der EU Taxonomie (EUT) im Lagebericht Transparenz schaffen. Unternehmen der Schwerpunktbranchen des Aktionsplans müssen über die eingesetzten Rohstoffe, den Anteil Rohstoffe aus erneuerbaren Quellen wie beispielsweise Bioplastik und den Anteil an eingesetztem Recyclingmaterial berichten.

marionsollbach consulting – Ihre erfahrene Partnerin für mehr Nachhaltigkeit

Auf Ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleite ich Sie. Gemeinsam setzen wir die gesetzlichen  Anforderungen um, entwickeln wir Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die maßgeschneidert für Ihr Unternehmen sind und kommunizieren darüber klar und transparent.

Nachhaltigkeit ist mein Thema und meine Kompetenz. Was für Sie besonders wichtig ist: Ich weiß, was Unternehmen benötigen. Mit mir gewinnen Sie eine Praktikerin mit 20 Jahren Umsetzungserfahrung in Konzernen und Unternehmen. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre gesetzlichen Pflichten zu erfüllen und gleichzeitig die sich daraus ergebenden Chancen für Ihren Erfolg zu nutzen: Bei Ihren Kunden, Ihren Investoren und Ihren Mitarbeitenden. Ich bin für Sie da ms@marionsollbach.com.